Her mit der Hygieneampel!

Im Wesentlichen gibt es ja derzeit zwei Fragen, die die Gemüter bewegen: Erstens, schmeckt das Frühstücksbrötchen wieder? Und zweitens, sind sie heute zur Arbeit, oder wo auch immer sie hinwollten, gekommen – sofern sie die Reise mit der Bahn antreten wollten?

Sie erinnern sich, da war doch vorige Woche diese Großbäckerei in Frankfurt, die mitsamt ihren 15 Filialen vom Ordnungsamt dichtgemacht wurde, weil die hygienischen Verhältnisse dort, nun ja, sagen wir mal bedenklich waren: Ratten, Mäusekot, Schimmel, tote Tiere und so weiter. Uäh.→ weiterlesen

Tage wie diese

Das waren Tage, diese vergangenen Tage, was? Da kam man ja kaum noch zum Luftholen bei soviel Jubeldaten. Am erfrischendsten war da wohl noch der Tag des Bieres, der traditionell am 23. April gefeiert wird. Den hat die hopfenpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Martina Feldmayer, am Donnerstag ganz geschickt genutzt, um ein brisantes politisches Anliegen ihrer Partei zu transportieren. Sie verknüpfte nämlich den bekanntlich beträchtlichen Bierdurst der Deutschen mit der Angst vor Fracking. → weiterlesen

Ingenieurin gesucht

Diese Botschaft kommt regelmäßig und erschüttert doch immer wieder: „Frauen in mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen weiterhin unterrepräsentiert“, meldet das Statistische Landesamt in Wiesbaden. Während mehr als die Hälfte aller Studienanfänger im Jahr 2014 weiblich war, habe der Frauenanteil an den sogenannten MINT-Fächern nur bei knapp einem Drittel gelegen, teilte die Behörde mit. Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Dabei sind die Damen, sofern sie es denn in die technischen Domänen zieht, laut den Statistikern ganz unterschiedlich stark vertreten: In den Studienbereichen Mathematik, Biologie, Architektur, Pharmazie, Vermessungswesen und Raumplanung habe der Frauenanteil zum Teil deutlich über 50 Prozent gelegen. Bei den Fächern Maschinenbau, Elektrotechnik, allgemeines Ingenieurwesen und Verkehrstechnik dagegen unter 20 Prozent.

Wie gut, dass wir da unsere Kanzlerin haben!→ weiterlesen

Königlicher Besuch

Sie kommt! Sie kommt wirklich! Nach Frankfurt! Die Queen! Queen Elisabeth II. von England, formelles Oberhaupt unzähliger Staaten, riesiger wie Australien oder Kanada genauso wie so pittoresker Eilande wie St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Salomonen und Tuvalu. Liegt alles irgendwo in den Weiten von Karibik und Pazifik. Und natürlich von Waldeck-Frankenberg.→ weiterlesen

Falsche Drinks, faule Eier

„Yes“, „si ragazzi“ – der Jubel von Sebastian Vettel kannte keine Grenzen – vor allem sprachliche –, nachdem er am Sonntag nach langer, langer Durststrecke mal wieder ein Formel-1-Rennen gewonnen hatte. Obwohl er aus Gründen der Steuerersparnis schon seit Jahren in der Schweiz wohnt, wird er gemeinhin ja immer noch gern als der „Heppenheimer“ bezeichnet, und so brach auch seine alte Heimat bei ihm durch, nachdem er in Malaysia die Konkurrenz abgehängt hatte: „Mer habbe se fertisch gemacht“. Rischtisch so, hall druff mein Bub!

Was so ein Rennstall-Wechsel alles bewirken kann, in Vettels Fall von Red Bull zu Ferrari. → weiterlesen

Gib Gas, gib Gummi!

Trotz vieler PS kommen die Dienstwagen unserer Minister nicht von der Stelle. Zumindest nicht in der Rangliste der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die jährlich die Limousinen von Bundes- und Landesministern auf den klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoß testet. Da haben Bouffier und Co. sogar den Rückwärtsgang eingelegt: Im aktuellen Länderranking der Berliner Umweltorganisation ist Hessen vom 11. auf den 14. Platz abgerutscht.

Wobei, jetzt wollen wir mal fair sein, der Absturz erscheint stärker, als es der tatsächliche Ausstoß ist: 164 Gramm CO2 pro Kilometer pusten die hessischen Boliden – Audi, Mercedes und BMW – im Durchschnitt in die Luft. Das sind zwei Gramm mehr als im Vorjahr. Zwei Gramm, was so eine kleine Menge alles ausrichten kann.→ weiterlesen

Grünkäppchen und der Wolf

Es waren einmal drei Wölfe, die kamen nach Hessen. Jetzt sind sie alle tot. Ja, und damit könnte die Geschichte auch schon zu Ende erzählt sein. Zwischendurch und danach ist aber noch so viel passiert, dass die Fabel um die Isegrimms durchaus noch ein paar mehr Zeilen verdient hat.→ weiterlesen

Frauensache

Ich hoffe, liebe Leser, und damit meine ich ausnahmsweise mal nur die männlichen, Sie waren am vergangenen Sonntag alle besonders lieb zu Ihren Herzensdamen. Am 8. März war nämlich Internationaler Frauentag. Ein Tag, den natürlich auch die Parteien in Hessen genutzt haben. Vor allem in der früheren DDR war dieser Tag ja ein ganz besonders feierlicher. Und deswegen überrascht es auch nicht, dass ausgerechnet die SED-Erben von der Linkspartei ganz besonders stramm standen. „Wir gratulieren allen Frauen und Mädchen zum Internationalen Frauentag“, verkündete Marjana Schott, „frauenpolitische Sprecherin“ (was sonst?) der Links-Fraktion, mit sozialistischem Duktus.→ weiterlesen

An den Hörnern gepackt

Eine Kuh hat Hörner. Und Kälbchen Hörnchen. Normalerweise, möchte man meinen. Aber auch hier zeigt sich mal wieder, dass das wahre Leben und vor allem die Politik viel komplizierter sind, als man gemeinhin glaubt.

Denn viele Kälbchen haben offenbar gar keine Hörnchen. Nicht weil sie verstrahlte Missgeburten, geboren in der Nähe des Atommeilers Biblis, wären. Nein, weil die Bauern ihnen die Hörner absäbeln. Enthornung heißt der Fachbegriff, wie uns Umweltministerin Priska Hinz mitteilt. Und dieser gruselig klingende Prozess soll nun nach dem Willen der Ministerin künftig „schmerz- und stressfrei“ ablaufen.→ weiterlesen

Niemand hat die Absicht …

Am Aschermittwoch ist ja bekanntlich alles vorbei – nur der Spott für Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und seinen Irrflug in Sachen Terminal 3 ganz sicher nicht. Gut, die Kritik kommt nach der Fassenacht nicht mehr im Narrenkostüm daher, sondern bald wieder ganz herkömmlich ernst. Spätestens am 4. März, wenn der Grüne seine „Gegengutachten“ zu den Fraport-Prognosen bezüglich der künftig zu erwartenden Passagiermillionen am Frankfurter Flughafen vorlegt. Ersten Berichten zufolge sollen die Papiere aus seinem Verkehrsministerium ja die Berechnungen des Flughafenbetreibers ziemlich bestätigen …

Aber während der vergangenen tollen Tage haben die Narren Al-Wazir ordentlich den Narrhalla-Marsch geblasen. Der Gast aus Wiesbaden hatte sich ja sogar auf die andere Rheinseite getraut, um dort an der Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“ teilzunehmen.→ weiterlesen